Presse

Werler Anzeiger 21.02.2005

Witziger Kleinkrieg samt Tortenschlacht

Auch bei der 10. Aufführung der Salzbachbühne war alles wie immer: Es wurde viel gelacht und viel applaudiert Muntere Theatertruppe zieht sich ihren Nachwuchs schon heran, damit noch viele Generationen Freude haben.

Von Marianne Dören

WERL · Stehende Ovationen und nicht enden wollender Applaus gab es am Samstagabend in der Theateraula des Mariengymnasiums vom Publikum nach der Premiere der Salzbachbühne. "Die Drachentorte" stand auf dem Spielplan, und die Darsteller begeisterten bei ihrer 10. Vorstellung wieder einmal ihre Zuschauer. Nichts war zu merken vom grippalen Infekt der Hauptdarsteller,der zum ersten Mal in der zehnjährigen Geschichte der Salzbachbühne die Generalprobe am Donnerstag unmöglich gemacht hatte. Bis in die winzigste Nebenrolle waren alle Rollen optimal besetzt. In dem von Ulrich Schmitz und Michael Meier bis auf kleinste Detail liebevoll entworfenen Bühnenbild liefern sich Monika Teutenberg und Jutta Schmitz als Bäckersfrauen Cäcilia Schroth und Sylvia Süß einen witzigen Kleinkrieg, der die Lachmuskeln aufs Äußerste strapazierte. Die Rollen waren den beiden Hauptdarstellerinnen auf den Leib geschrieben, da konnte man als Zuschauer nur begeistert lachen und klatschen.An ihren Seiten agieren Matthias Köhler als geduckter Bäckermeister Egon Schroth und Theo Wächter als Weiberheld "Fiktor" Süß, die allerdings bei ihren Frauen nicht viel zu melden haben. Sabine Osterburg als Annemarie Schroth lässt sich von ihrer Mutter nichts gefallen, sie liebt Dirk Manzke als Nachbarssohn Michael Süß und freut sich mit ihm über den Erfolg, den sie gemeinsam in ihrer heimlich gegründeten Musikband haben. Als "lebendes Tagesblatt" mischt Ingrid Meier als Lisbeth Schinkenkötter kräftig mit, und Heinz Steinkötter spielt als der unter dem Pantoffel seiner Mutter stehende Pastor Paulsen einmal mehr eine Paraderolle. Szenenapplaus gab es auch für Tino Miracco als Vermessungstechniker, Engelbert Beckheuer als Polizist und Andrea Schmiegel als Lieferantin von Gartenmöbeln. Und für einige Kids, die erfrischend locker als Statisten auftraten und Kunden mimten, die in den Bäckereien einkaufen gingen. Es scheint, als ziehen sich die Mitglieder der Salzbachbühne geschickt ihre Nachfolger heran, damit das fröhliche Spiel noch lange weitergeht und bis in die nächste Generation erhalten bleibt. Und als am Ende gar noch eine Tortenschlacht entbrannte, war das das Tüpfelchen auf dem I. Begonnen hatte der Abend mit einer kleinen Dankesrede von Bürgermeister Michael Grossmann an die Darsteller der Salzbachbühne, die sich in 10 Jahren zu einer festen Institution gemausert haben. Ein humoriger Filmrückblick erinnert an die Aktivitäten der Salzbachbühne vom ersten Stück 1996 "Tante Frieda" über "Die verkaufte Großmutter" bis hin zur "Schlachtpartie" im vergangenen Jahr.

Bleibt zu hoffen, dass diese tolle Truppe zum allgemeinen Gaudium noch viele Jubiläen feiern wird.

 

Nordwest - Zeitung vom 14.02.2005

Westfalenpost 21.02.2005

Zehntes Stück der Werler Salzbachbühne begeistert das Publikum

WERl. (ca) Zum zehnten Mal feierte die Werler Salzbachbühneam Samstag eine beeindruckende Premiere. Mit dem neuen Stück "Die Drachentorte" bescherte das Ensemble seinen Zuschauern einen höchst vergnüglichen Abend. Neid, Missgunst, Nachbarschaftsstreitigkeiten - und mittendrin eine hervorragend informierte Klatschbase. Köstliches Amüsement mit lokalem Bezug. Wunderbar inszeniert und in hervorragender Besetzung konnte das Werler Ensemble damit schnell die Herzen der Zuschauer erobern. Hinreißend spielten vor allem Jutta Schmitz und Monika Teutenberg die Rollen der keifenden Nachbarinnen, so dass die Funken nur so sprühten. Auch die Neuzugänge konnten ihr Publikum von ihren Qualitäten überzeugen.